Ein eigener Gameserver ermöglicht Multiplayer-Gaming nach Maß - und lässt sich bereits für wenige Euro im Monat mieten. Wir erklären die Vorteile und stellen einige Gameserver-Anbieter vor.
💡 Das Wichtigste in Kürze |
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Ob Evergreens wie “Minecraft”, “Counter Strike: Global Offensive” und “Team Fortress 2” oder neuere Titel wie “The Forest”, “Wreckfest” und “Valheim”: Multiplayer-Spiele erfreuen sich nach wie vor einer riesigen Beliebtheit. Immer mehr Gamer weichen dabei von den offiziellen Servern auf eigene, private Spieleserver aus - vorausgesetzt natürlich, die Entwickler stellen die entsprechende Serversoftware zur Verfügung.
Ist das der Fall, eröffnen eigene Multiplayerserver ganz neue Spielspaßdimensionen. So lässt sich bestimmen, mit wem man zusammenspielt. Ob als stets verfügbare Gaming-Spielwiese für den engen Freundeskreis oder eine Trainingsumgebung für professionelle E-Sportler, ein eigener Gameserver kann sich in vielen Fällen lohnen - auch deshalb, weil sich Cheater und andere Störenfriede einfach aus dem Spiel kicken lassen.
Hinzu kommt, dass der Betrieb eines Gameservers vor allem bei älteren Spielen oft die einzige Möglichkeit ist, diese noch im Multiplayer zu zocken. Viele Entwickler schalten die öffentlichen Server einige Jahre nach Release ab, weil sich der Betrieb aus wirtschaftlicher Sicht nicht mehr lohnt. Die Aussicht, entsprechende Titel dauerhaft weiterzuspielen, ist für viele Gamer Grund genug, in den Betrieb eines eigenen Gameservers zu investieren.
Vorteile und Nachteile privater Gameserver
Private Gameserver bieten viele Vorteile gegenüber den öffentlichen Spieleservern, die von den Spieleherstellern selbst angeboten werden. So kann man den eigenen Server wahlweise für alle Gamer öffnen oder beispielsweise nur Mitglieder des eigenen Clans zulassen. Benimmt sich ein Mitspieler nicht, kann man diesen vom Spiel ausschließen. Alleine damit beseitigt man viele Probleme, über die Online-Spieler oft klagen: Cheater etwa, die sich unfaire Vorteile verschaffen wollen, oder beleidigende Gegner, die unflätige Chatnachrichten übermitteln oder mit lauter Musik im Voicechat nerven. Über die Anzahl an offenen Slots lässt sich zudem die Anzahl der gleichzeitigen Spieler in einer Session bestimmen, was nicht nur der Performance helfen kann, sondern auch das Spielgefühl beeinflusst. Empfehlenswerte Faustregel: Immer einen oder zwei Slots mehr bereitstellen, als benötigt sind, um bei Bedarf flexibel zu sein. Wer also einen Clanserver für acht Mitglieder sucht, sollte über mindestens neun Slots verfügen.
Spielerfahrung den eigenen Vorlieben anpassen
Während offizielle Server meist genau das Spielerlebnis bieten, das der Hersteller vorsieht, kann man die Spielerfahrung auf einem eigenen Server oft weitreichend anpassen. Wie sehr das möglich ist, hängt vom Server-Anbieter und vom konkreten Spiel ab. So lassen sich Spielesitzungen etwa auf genau die Spielmodi und Maps begrenzen, die den Spielern am meisten Spaß machen. Oft lassen sich einzelne Parameter feintunen, etwa die Verteilung von Loot oder Gegnerstärke und -Level.
Vorteile |
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Spiele wie “Minecraft” oder “Ark” wiederum verdanken sogenannten Mods, also kleinen und großen Gameplay-Modifikationen von Drittentwicklern, einen Großteil ihrer anhaltenden Popularität. Auf einem eigenen Gameserver ist die Installation von Mods im Gegensatz zu offiziellen Servern praktisch immer möglich. Bei der Buchung eines kommerziellen Gameservers sollte aber geprüft werden, ob und in welchem Umfang die Installation von Mods erlaubt ist. Generell sind die Anbieter aber besonders bei Mod-affinen Games flexibel und liefern umfangreiche Anleitungen und Hinweise zum Betrieb von Mod-Servern.
Nachteile eines eigenen Gameservers
Wenn man seinen Gameserver komplett selbst betreiben möchte, ist dies mit Aufwand verbunden. Zunächst benötigt man einen Rechner, der idealerweise als dedizierter Spieleserver fungiert – also nur die Serverberechnungen durchführt, ohne auch clientseitige Daten wie Spielegrafik & Co berechnen zu müssen. Dieser Rechner muss administriert werden und sollte ordentlich gegen Angriffe von außen abgesichert sein. Je nach Nutzungsprofil muss dieser Rechner vielleicht dauerhaft laufen, was Energie sowie Bandbreite kostet und vielleicht auch akustisch nerven kann.
Alternativ mietet man sich einen (virtuellen) Gameserver bei einem entsprechenden Anbieter. Dann hat man weniger Aufwand, muss aber monatlich eine Mietgebühr zahlen. Außerdem ist man darauf angewiesen, dass der Anbieter das gewünschte Spiel sowie gegebebenfalls Mods unterstützt.
Darüber hinaus sind "Ranked Matches", also das wettbewerbsmäßige Spielen im Ligabetrieb oder mit globaler Bestenliste, oft nur auf offiziellen Servern der Spielehersteller möglich.
Nachteile |
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Der eigene Gameserver
Theoretisch kann sich jeder passionierte Zocker einen eigenen Gameserver in den eigenen vier Wänden einrichten. Dazu bedarf es lediglich einer stabilen und schnellen Internetverbindung und einen abgestellten PC, auf dem die Serversoftware installiert wird. Doch in der Praxis ist das nur selten praktikabel. Nicht nur ist der Wartungsaufwand vor allem unter den Aspekten der Serverstabilität und -Sicherheit vergleichsweise groß. Hinzu kommen die Strom- und Wartungskosten, die je nach erforderlicher Leistung und Verfügbarkeit schnell zu einem großen Faktor werden können.
Gameserver mieten
Deutlich einfacher ist die Anmietung von Servern, die für das Multiplayer-Gaming optimiert sind. Eine Reihe an Hosting-Anbietern hat sich auf Gameserver spezialisiert und bietet ihren Kunden die Möglichkeit, den idealen Server für das Lieblingsspiel zu mieten. Die Hoster versprechen dabei nicht nur optimale Performance für die unterstützten Spiele, sondern auch hohe Flexibilität durch den unkomplizierten Wechsel der benötigten Konfigurationen. Nervige Aspekte wie die technische Wartung, die Erstellung von Backups und die Absicherung vor Serverangriffen nehmen Gameserver-Hoster den Spielern ebenfalls ab. Die Konfiguration auf Spielerseite erfolgt bei gemieteten Gameservern zudem über ein komfortables Webinterface, die Nutzung von Kommandozeilentools zur Serveradministration steht aber optional meist ebenfalls zur Verfügung.
Die Preise für den eigenen Gameserver richten sich vor allem nach der Anzahl der Spieler, kleinere Gruppen können aber unabhängig vom Anbieter schon für wenige Euro pro Monat zuverlässig zusammen spielen. Selbst günstige Anbieter garantieren zudem eine hohe Verfügbarkeit und eine schnelle Anbindung der Gameserver für ein lag-freies Onlinespiel. Alle vorgestellten Dienste betreiben ihre Server in deutschen Rechenzentren mit entsprechend guter Anbindung.
Voice-Chat mit Teamspeak und Mumble
Auch die Kommunikation mit den Mitspielern gestaltet sich auf gemieteten Gameservern leicht. Praktisch alle Anbieter bieten die Option, für einen geringen Aufpreis einen Voice-Server hinzuzubuchen. Damit können die Gamer über Programme wie TeamSpeak oder Mumble reden oder auch Dateien austauschen.
Gameserver-Anbieter in der Übersicht
Das Angebot an Gameserver-Hostern ist umfangreich, die Preisgestaltung und Anzahl an verfügbaren Spielen stark unterschiedlich. Wir stellen einige Anbieter von dedizierten Gameservern mit Rechenzentren in Deutschland vor.
Nitrado: Prepaid-Gameserver mit hoher Flexibilität
Nitrado bietet vorkonfigurierte Gameserver für über 120 Spiele an, darunter auch unzählige Minecraft-Varianten. Sein deutsches Rechenzentrum betreibt Nitrado in Frankfurt am Main, bei der Bestellung kann auf Wunsch aber auch ein anderer, internationaler Serverstandort ausgewählt werden.
Die Serverpreise von Nitrado richten sich neben der Anzahl an Spieler-Slots auch nach der gewählten Mietdauer. Die Mindestlaufzeit beträgt hier lediglich drei Tage, wer sich für 30, 90 oder 365 Tage bindet, kommt deutlich günstiger davon. Nitrado setzt auf ein Prepaid-System, bezahlt werden kann unter anderem mit PayPal, paysafecard, Sofortüberweisung.de oder per Banküberweisung. Generell bietet der Anbieter für alle unterstützten Spiele drei vorkonfigurierte Angebote, die optional an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden können.
Wer sich nicht direkt für ein Spiel entscheiden möchte, kann einen Universalserver mit der gewünschten Spielerzahl buchen. Nitrado unterscheidet dabei zwischen den Modellen Publicserver, Publicserver Basic und EPS Publicserver. Die Basic-Version verzichtet dabei vor allem auf Windows- und Konsolentitel, während die EPS-Server Frameraten auf E-Sport-Niveau garantieren. Alle Server erlauben den Wechsel der Spiele im Rahmen der unterstützten Titel.
Maximale Slots (Minecraft-Server): 200
Deutsches Rechenzentrum: Frankfurt am Main
Spiele: ca. 150
Voice-Server: TS3 / Mumble / Ventrilo
Prepaid-Option: Ja
Mindestlaufzeit: 3 Tage
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g-portal: Unkomplizierte Serverwahl
G-Portal liegt preislich eher im gehobenen Segment, will sich dafür aber mit guter Performance und einfacher Einrichtung von der Gameserver-Konkurrenz abheben. Rund 90 Spiele unterstützt der Anbieter derzeit. Ein Wechsel zwischen den Spielen ist dank Cloudserver-Architektur jederzeit kostenlos und ohne Datenverlust möglich. Im Preis inklusive sind neben 50 Gigabyte Speicherplatz für Spielstände teils auch unbegrenzter Modding-Speicher, etwa für “Ark” oder “Minecraft”.
Interessant: Bei der Gameserver-Bestellung wählt man lediglich die gewünschten Slots, das Server-Rechenzentrum und die Mietdauer aus. Aspekte wie zusätzlicher RAM-Speicher oder andere Faktoren müssen nicht beeinflusst werden. Damit ist der Anbieter interessant für Einsteiger, die sich keine Gedanken über die optimale Konfiguration machen müssen. Die Abrechnung erfolgt auf Prepaid-Basis, die Mindestmietdauer für einen Gameserver beträgt bei G-Portal faire drei Tage.
Als Upgrade-Option bietet G-Portal auch EPS-Server an, die mit mehr Arbeitsspeicher und schnelleren CPUs arbeiten. Diese richten sich an Gamer, die “Battlefield”, “Counter-Strike” oder “Minecraft” auf eSports-Niveau zocken möchten.
Maximale Slots (Minecraft-Server): 1.000
Deutsches Rechenzentrum: Frankfurt am Main
Spiele: ca. 90
Voice-Server: TS3
Prepaid-Option: Ja
Mindestlaufzeit: 3 Tage
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4netplayers: Gameserver-Veteran mit Multigame-Option
4netplayers* bietet seit über 20 Jahren eigene Gameserver an und unterstützt derzeit über 120 Multiplayerspiele. Unabhängig vom anfangs gewählten Spiel bietet 4netplayers mittlerweile ausschließlich Cloud-Gameserver an, sodass ein Spielewechsel jederzeit möglich ist.
Ein automatisches Modsystem macht die Einrichtung von Mods bei kompatiblen Spielen einfach, da lediglich die Steamworkshop-ID des Mods im Webinterface eingetragen werden muss. Alternativ steht auch ein FTP-Upload eigener Mods zur Verfügung.
Der Bestellvorgang ist übersichtlich gestaltet: Pro Spiel stehen drei vorkonfigurierte Serverkonfigurationen zur Wahl, die Anzahl an Slots und andere Faktoren lassen sich aber nach Belieben anpassen. Die Mindestlaufzeit beträgt 30 Tage und verlängert sich bis zur Kündigung automatisch. Wer sich länger an 4netplayers bindet, erhält bis zu zehn Prozent Rabatt, auch ein optionales Serverbranding drückt den Preis.
Maximale Slots (Minecraft-Server): 100
Deutsches Rechenzentrum: Düsseldorf
Spiele: ca. 120
Voice-Server: TS3
Prepaid-Option: Nein
Mindestlaufzeit: 30 Tage
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ZAP-Hosting: Gameserver mit Kaufoption
ZAP-Hosting* bietet vorkonfigurierte Cloud-Gameserver für rund 150 Multiplayer-Spiele an. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Minecraft, das in unzähligen vorkonfigurierten Mod-Versionen verfügbar ist. Da ZAP-Hosting vollständig auf dem Cloudserver-System basiert, ist ein Wechsel zwischen den Spielen jederzeit möglich; bei Minecraft-Modpacks bleibt der Preis bei gleichbleibenden Slots unverändert, sodass einfach gewechselt werden kann.
Bei der Bestellung eines Gameservers lässt sich wählen, ob die Server als Vertrag oder als Prepaid-Angebot gemietet werden sollen. Für die Prepaid-Variante schlägt der Anbieter zehn Prozent auf den Mietpreis auf. Die Konfiguration ist übersichtlich gestaltet, Hilfstexte und Empfehlungen unterstützen bei der Auswahl der passenden Serverhardware. Neben PayPal, Kreditarte oder SEPA-Lastschrift können Gamer ihre Server bei ZAP Hosting auch via Bitcoin oder paysafecard bezahlen.
Eine Besonderheit von ZAP-Hosting ist die Möglichkeit, einen Minecraft-Gameserver dauerhaft zu kaufen, statt ihn monatlich zu mieten. Wer langfristig auf einem Minecraft-Server spielen will, kann hier gegebenenfalls Geld sparen.
Maximale Slots (Minecraft-Server): 500
Deutsches Rechenzentrum: Frankfurt am Main
Spiele: ca. 150
Voice-Server: TS3 / Mumble
Prepaid-Option: Ja
Mindestlaufzeit: 30 Tage
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Gamed!-Gameserver: Flexible Tarifwahl
Gamed!* bietet drei Gameserver-Tarife an, von denen Cloud Premium wohl der interessanteste ist. Hier stehen über 360 Spiele bzw. Spielemods zur Wahl, zwischen denen frei gewechselt werden darf. Auch ein Voiceserver auf Basis von Teamspeak 3 oder Mumble ist hier bereits inklusive.
Der günstigere Basic-Tarif beschränkt die Spieleauswahl auf Games mit Linux-Servern, ein Voice-Server kann aber auch hier hinzugebucht werden. Für “Counter-Strike”-Profis bietet Gamed! zudem besonders flotte EPS-Server. Minecraft-Spieler müssen sich bei Gamed! nicht auf eine Slot-Anzahl festlegen, sondern bestimmen stattdessen den für Mods verfügbaren Arbeitsspeicher.
Generell präsentiert sich die Gameserver-Miete bei Gamed! recht flexibel. So haben die Kunden die Wahl zwischen der Abrechnung als Vertrags- oder Prepaidmodell, die Laufzeiten können (entsprechend rabattiert) zwischen einem und bis zu 24 Monaten betragen und Optionen wie die verfügbaren Slots oder auch Vergünstigungen durch Werbung im Servernamen machen die Preisgestaltung variabel. Bezahlt werden darf unter anderem mit PayPal, paysafecard oder Kreditkarte.
Wer sich vor dem Kauf einen Eindruck von der Performance machen möchte, kann dies über eine Reihe von Testservern tun. Unter anderem lässt sich das Angebot von Gamed! mit “Minecraft”, “CS: GO” und “Battlefield 4” auf öffentlichen Servern ausprobieren.
Maximale Slots (Minecraft-Server): unbegrenzt
Deutsches Rechenzentrum: Düsseldorf
Spiele: ca. 360 (inklusive Mods)
Voice-Server: TS3 / Discord / Mumble
Prepaid-Option: Ja
Mindestlaufzeit: 30 Tage
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Systemfragen
Bei der Bestellung eines Gameservers zur Miete wird der Fokus oft auf ein bestimmtes Spiel gelegt wird. Die meisten Anbieter ermöglichen jedoch einen mehr oder weniger komfortablen Wechsel zu anderen Spielen. Teils müssen dabei aber Besonderheiten beachtet werden, etwa das Host-System der Server: Wer beispielsweise einen Linux-basierten Server gemietet hat und auf ein Spiel wechseln möchte, dessen Serversoftware nur für Windows verfügbar ist, muss gegebenenfalls die Konfiguration umstellen und verliert ohne vorheriges Backup unter Umständen den Spielfortschritt.
Alle oben vorgestellten Anbieter liefern in ihren Supportbereichen aber umfangreiche Informationen zum Umgang mit unterschiedlichen Spielen auf den Servern. Alternativ dazu hilft erfahrungsgemäß auch der Chat- oder Telefonsupport weiter. Wer damit rechnet, bei der Einrichtung oder dem Betrieb eines Servers Hilfe zu benötigen, sollte die Hotline- oder Live-Chat-Zeiten der Anbieter im Auge behalten.
Einige Hoster bieten auch so genannte Cloud-Gameserver an. Diese kosten zwar meist etwas mehr, bieten dafür aber auch den Zugriff auf alle verfügbaren Spiele aus beiden Betriebssystem-Welten.
➤ Advertorial: Einen eigenen Palworld-Server aufsetzen (Anleitung)
Klassische Webhoster als Alternative?
Die zunehmende Nachfrage nach dedizierten Gameservern ist natürlich auch an den klassischen Webhostern nicht vorbei gegangen. Neben den spezialisierten Anbietern wie 4NetPlayers, g-portal oder ZAP Hosting werben auch klassische Hosting-Anbieter wie IONOS* oder Strato mit der Möglichkeit, eigene Gameserver zu mieten. Meist versteckt sich hinter diesen Ankündigungen allerdings eher die Option, einen klassischen, “leeren” Server auf Basis von Linux oder Windows Server zu erhalten, auf dem dann manuell die passenden Game-Clients zu installiert werden können.
Das lagert zwar die Server-Hardware in ein Rechenzentrum aus, der administrative Aufwand bleibt aber größtenteils bei den Gamern. Grundsätzlich muss das aber natürlich nicht schlecht sein. So lassen sich solche Server bei Bedarf noch für andere Zwecke - etwa das Hosting einer Website - verwenden. Im Gegenzug müssen sich vor allem Hosting-Einsteiger aber erst in die teils stark unterschiedlichen Anforderungen der Spiele einarbeiten, bevor sie sich für ein passendes Server-Angebot entscheiden können.
Wer sich hingegen gezielt einen auf ein Wunschspiel zugeschnittenen Gameserver bei einem Spezialisten anmietet, muss sich nicht um Aspekte wie die Konfiguration von Serverparametern kümmern. Außerdem sind “echte” Gameserver in der Regel besser für einen stabilen Betrieb von Multiplayer-Sessions ohne Verbindungsabbrüche oder Performance-Einbrüche optimiert. Bei Universal-Servern ist das erfahrungsgemäß nicht immer so.
Fazit
Wer sich an beleidigenden Chat-Nachrichten auf öffentlichen Spieleservern stört, sein Spielerlebnis zum Beispiel mit Mods anpassen möchte oder eine abgesperrte Spielewiese für den eigenen Clan betreiben will, der kommt über kurz oder lang nicht um einen eigenen Gameserver herum. Ob Klassiker oder aktueller Twitch-Hype, in einer kontrollierten Umgebung samt Mods und optimaler Performance machen Online-Games mitunter mehr Laune. Gameserver-Anbieter machen es einfach, personalisiertes Multiplayer-Gaming mit geringem Aufwand und zu einem meist fairen Preis umzusetzen - selber hosten lohnt sich im Vergleich nur selten.
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Redaktion & Aktualisierung: heise Download-Team